Deutschlandtour
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💯Bier auf Wein Tag 5 Feuchtwangen nach Tauberbischofsheim

Tauberbischofsheim

Noch ein Tag im Club der 100. Heute war das Gesamt-Höhenprofil eher gnädig und so ging etwas sowohl in Sachen Strecke wie auch in Geschwindigkeit. Verlassen haben wir das Bierland Bayern und sind im Baden – Würthembergischem Weingebiet, dem Taubertal. So war die Strecke heute eingebettet in Weinbergen.

110km haben wir heute abgeleistet. Im Grunde war das auch recht easy, denn vom Trend her ging es heute bergab. Architektonischer Höhepunkt war ca. bei km 40 Rothenburg ob der Tauber. Obwohl wir die Stadt schon kannten, begeistert die Mauer-Wehranlage immer wieder. Im Altstadtkern dominieren die historischen Bauten. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viel Asiaten diese Stadt sehen wollen. So ist das touristische Stadtbild geprägt von Menschen mit Fotoapparaten und komischer Sprache.

Dennoch hat Rothenburg heute dafür gesorgt, dass ich bis zum späten Nachmittag stocksauer war. Weil das Knacken des Tretlagers mal wieder unerträglich nervig war, suchte ich eine Fahrradwerkstatt auf. Natürlich Betriebsferien. Dann ging’s zur nächsten Werkstatt. Ein hochwichtiger älter Herr (wohl der Eigentümer) schaute sich das Rad an. Mein Vorschlag, mal eben eine Runde zu fahren, um das Geräusch wahr zu nehmen, quittierte er nur mit einem genervten Griff zum Lenker und einem „DARF ICH MAL?“. Na gut. Er trat auf die Pedale und löste das Knacken aus und sagte dann selbstverliebt „Haben Sie gehört“. Auf meine Frage, ob die es reparieren könnte, sagte er „Ja, in 2,5 Wochen. Vorher gehts nicht“. Er will seine anderen Kunden nicht verärgern. Schließlich bringen die auf Dauer das Geld. Meine eindringliche Bitte interessierte ihn gar nicht. Ich könne es noch nicht einmal bei der anderen ansässigen Werkstatt probieren. Die habe nämlich Betriebsferien. Welch ein hilfreicher Hinweis. Ich kenne bei Werkstätten es eigentlich so, dass Touristen wegen der zeitlichen Dringlichkeit vorrangig bearbeitet werden. In seiner Arroganz interessierte dem Menschen sowas aber überhaupt nicht. Also Leute: Lasst die Finger von „Rad & Tag“ in Rothenburg ob der Tauber.

Genervt bin ich anschließend die nächsten 20km erst einmal allein mit Vollgas gefahren. Der Frust musste raus. Am heutigen Ziel sind wir dann noch zu einem Händler in Tauberbischofsheim („Zweirad Esser“) gefahren. Obwohl die sehr viel zu tun hatten (es wird ein langer Tag, genauso wie die nächsten Tage), nahm der Werkstattleiter sich sofort selber der Sache an, und machte eine Probefahrt. Als er wieder kam, sagte er „Das nervt ganz schön, oder?“. Anschließend erzählte er mir, was er tun kann, damit wir ordentlich nach Hause kommen können. Diese Werkstatt war genau das Gegenteil von „Rad & Tat“ und kriegt von mir fünf Sterne.

Andachtsraum in unserem Hotel

Untergebracht sind wir heute im Hotel St. Michael in Tauberbischofsheim. Es ist über Caritas in kirchlicher Hand, was man mit einer Sakristei und einem Andachtsraum, der sich vor so mancher ausgewachsener Kirche nicht verstecken muss. Es ist ein gutes Hotel.

Was mir noch auf dem Herzen liegt: Ich habe in den letzten Tagen auf unterschiedlichsten Wegen Komplimente für unsere Seite und die Beiträge bekommen. Euch Allen vielen Dank dafür. Das hat uns total gefreut. Schließlich ist die Seite Ergebnis der Begeisterung unserer Tour, unseres Abenteuers. Es wäre total schön, wenn Ihr diese Komplimente auch hier als Kommentare unterbringt. Damit gewinnen wir mehr Reichweite und es motiviert uns weiterhin.

Der heutige Tag in der Übersicht:

3 Kommentare

  1. Dennis (der kleine Bruder von Dany) sagt

    Unabhängig von anscheinend unqualifizierten Rad-Werkstätten hat sich Rothenburg o.d.T. bei mir als unfassbar schöne Stadt eingeprägt.

    Tolle Eindrücke und ihr habt mehr Glück mit dem Wetter als wir hier oben 😉

  2. Daniela sagt

    Rothenburg ob der Tauber ist ohne Frage wunderschön. Wobei es mir dieses Mal gefühlt so vorkam als ob mehr Asiaten als mittelalterliche Gebäude in der Altstadt zu sehen waren.
    Nach der Begegnung mit dem Fahrrad🤬 war uns sowieso eher nicht nach Kultur und Sightseeing. Zum Glück kannten wir die Stadt schon im positiven Sinne.😎
    Mit dem Wetter hatten wir in der Tat bisher viel Glück.

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