Jahr: 2022

Blick auf die Berge

Vom Bodensee ins Allgäu

Tag 1 auf dem Bodensee-Königssee-Radweg Nachdem wir in zwei Tagen von Ulm nach Kressbronn bis fast an den Bodensee geradelt sind, sollte nun endlich der Bodensee-Königssee-Radweg befahren werden. Zunächst mussten wir aber natürlich von Kressbronn nach Lindau zum “offiziellen“ Startpunkt fahren. Der Himmel über dem Bodensee war an diesem morgen noch grau bedeckt. Das gab dem See etwas eher düsteres als schönes. Natürlich wissen wir aber, dass der Bodensee wirklich schön ist, schließlich wollten wir ihn ursprünglich umfahren. Jetzt fuhren wir aber nur die Uferstrasse entlang und fuhren auch an Lindau einfach vorbei. Noch nicht einmal einen Abstecher nach Lindau-Insel gönnten wir uns. Das mussten wir auch vor dem Hintergrund, dass wir die ganze Tour durch den verkürzten ersten Tag anders planen mussten. Dazu hatten wir gesehen, dass auf dem vor uns liegenden Bodensee-Königssee-Radweg die Unterkünfte rar wurden. Das hatten wir so noch nicht erlebt. Eigentlich mochten wir es uns über den Tag treiben zu lassen, um dann gegen mittag zu überlegen wie weit wir fahren wollen und entsprechend Unterkünfte zu buchen. Nun aber musste …

Wegweiser Fahrradweg

Von der Donau an den Bodensee

In zwei Tagen auf dem Donau-Bodensee-Radweg von Ulm nach Kressbronn am Bodensee Planung/Vorher: Für die Planung der Sommertour 2022 hatten wir ungewöhnlich lange gebraucht. Es sollte eine schöne, anspruchsvolle Tour werden. Gerne mit Bergen bzw. Höhenmetern, mit toller Landschaft und interessanten Ortschaften für Pausen und Übernachtungen. Nachdem ich (Daniela) mich einer erneuten Alpenüberquerung verweigert hatte, mussten andere Ideen her. Wir entschieden uns schließlich für den Bodensee-Königssee-Radweg. Da wir aber geplante zehn Tage unterwegs sein wollten, ist der allein zu kurz. So musste noch etwas für weitere zwei bis drei Tage gefunden werden. Nach Sichtung von gefühlt 1000 weiteren Touren entschieden wir uns letztendlich für den Donau-Bodensee-Radweg. .Die etwa 160 Kilometer wollten in zwei Tagen fahren. so der Plan. Erschwerend dazu kam noch die Planung der An- und Abreise. Obwohl um Ostern herum fertig mit der groben Planung war es nicht möglich zu annähernd akzeptablen Zeiten eine Bahnverbindung von Hamburg irgendwo nach Bayern oder Baden-Württemberg mit Fahrradmitnahme zu buchen. Eine absolute Katastrophe. So entschieden wir uns schweren Herzens die Räder mit dem Auto nach Ulm zu …

Radweg durch Felder

Magdeburg-Brandenburg a.d. Havel-Berlin

Tag 3 und 4 auf dem Weg von Hannover nach Berlin. Der dritte Tag führte uns von Magdeburg nach Brandenburg an der Havel. Es sollten laut Komoot knapp 97 Kilometer weitgehend flache Strecke sein. Die ersten 15 Kilometer fuhren wir an der Elbe bzw. dem auf dem Elberadweg. Auch danach ging es noch eine ganze Zeit parallel dazu weiter. Es gab eine sehr gute Beschilderung diverser Wege. vor allem den Elbe-Havel-Radweg begegneten wir permanent, fuhren aber kaum auf ihm. Es war eine merkwürdige Streckenführung und es gibt auch keine Beschilderung. Die fehlende Beschilderung liegt daran, dass es kein offizieller sondern ein sogenannter “Initiativradweg“ ist, wie man der Seite des „Radwegs Berlin-Amsterdam“ nachlesen kann. Insgesamt war die Wegführung sehr abwechslungsreich, viel Wald, ruhige Straßen und immer mal wieder am Wasser entlang. Es war eine gute Gelegenheit den Osten Deutschlands im wahrsten Sinne des Worte zu erfahren. Orte wie Lostau, Burg, Gusen oder Genthin waren uns zumindest noch unbekannt. Zum Ende des Tages fuhren wir noch an mehreren Seen entlang: den Großen Wusterwitzer See, den Möserscher See …

Hannover am Maschsee

Hannover – Braunschweig – Magdeburg

Tag 1 und 2 auf dem Weg von Hannover nach Berlin Auf der Suche nach einer schönen Tour für die Woche vor Himmelfahrt entdeckten wir die Route Amsterdam-Berlin. Der Weg war leider ein „bisschen“ zu lang. Nach Krankheit und Bänderriss, dazu beide mitten in Weiterbildungen steckend, wollten wir aber unbedIngt die erste Tour des Jahres machen. Also kürzten wir die Strecke und starteten in Hannover. Die erste Etappe hatten wir bis Braunschweig geplant. In Hannover ging es erst am Maschsee, später durch die Eilenriede (Hannovers Stadtwald) wunderbar grün los. Über Anderten und Lehrte, Peine und den Mittellandkanal blieb es flach und landschaftlich schön. Es ging an Feldern und durch Wälder, manchmal auch an der Straße entlang. insgesamt aber wirklich ein guter Weg. Nach gut 77 Kilometern erreichten wir Braunschweig. Am 2. Tag fuhren wir weiter von Braunschweig nach Magdeburg. Magdeburg kannten wir schon vom Elberadweg. Aber dies war ja schließlich eine andere Strecke. Geplante100 Kilometer und ein leichtes auf und ab. erwartete uns. Es war wolkig aber warm. Leider führte der Weg diesmal deutlich mehr …

enge Wassergasse in Venedig

Von Grado nach Venedig

oder: zwei Tage quer durch Italien. Nach dem wundervollen und erholsamen Pausentag in Grado sollte es für uns weiter gehen. Unser Ziel war Venedig. Allerdings entschieden wir uns gegen den direkten Weg in die Lagunenstadt. Vielmehr peilten wir zunächst den Festlandteil Mestre an. Geplant hatten wir den Weg in zwei Tagen zu fahren. Der erste und deutlich längere Teil führte nach San Dona di Piave. Die 97 Kilometer lange Strecke schien uns alternativlos zu sein. Leider hatten wir offensichtlich bei der Planung auf Komoot kein gutes Händchen. Zu 90% auf Straßen, die Autofahrer rücksichtslos, das wieder recht trübe Wetter tat das Übrige. San Dona di Piave Wir fuhren also und kamen irgendwann in San Dona an. Das Städtchen war allerdings besonders schön. Eine richtige Perle. Zunöchst ruhten wir uns ein wenig in unserem Hotel Locanda al Piave . Gegen Abend war es auch wieder trocken und wir konnten ims nich ein wenig im Ort umsehen und lecker essen gehen. Später, auf dem Weg zurück ins Hotel, kamen wir sogar noch in den Genuss einer kostenlose …

Blick auf Adria bei Grado

Finale bis zu Adria

oder: das Ende des Alpe-Adria-Radweges vom (für uns) nicht so schönen Ort Gemona del Friuli sollte es auf knapp 100km endlich ans Meer, bzw. die Adria gehen. Die ersten zwei Stunden war es nich recht bergig. Und wolkig. Dicke fette Wolken hingen am Himmel, was die Landschaft nicht schöner machte. Trotzdem war die Stimmung gut, denn der Wetterbericht hatte gegen Mittag Besserung in Aussicht gestellt und die Vorfreude aufs ankommen in Grado tat ihr übriges. Nach knapp 40 Kilometern erreichten wir Udine. Obwohl es sicherlich nach allem was wir sehen konnten eine hübsche Stadt ist, hielten wir uns nicht lange auf. Die Sinne war inzwischen herausgekommen und es wurde warm bis heiß. Wir wollten ankommen. Trotzdem mussten wir natürlich auch irgendwann mal eine Pause machen. Am frühen Nachmittag erreichten wir das Städtchen Palmanova. Die Besonderheit: Palmanova ist sternförmig angelegt. Im Mittelpunkt ist der grandiose Marktplatz, an dem wir dann auch unsere wohlverdiente Pause machten. Bei knapp 30 Grad, strahlend blauem Himmel und eben diesen Wahnsinnsplatz im Blick. Aber auch die schönste Pause musste irgendwann zu …

Länderschild Italien

Ab in den Süden: auf der alten Bahntrasse

oder: ins unbekannte Italien Nach einem tollen Tag in Villach, bestehend aus Fahrradpflege, Kaffee trinken und viel umschauen, wollten wir dann aber doch weiter. Weiter in den Süden, endlich nach Italien und ein Stück näher an die Adria. Der Tag versprach einen langen aber gemäßigten Anstieg über die ersten 35 Kilometer der Strecke, dann aber nichts mehr. Aber immerhin geplante gut 100km bei angesagten 30 Grad. So rollten wir aus Villach heraus und freuten uns über das spätere Ankommen irgendwo in Italien. Den Osten Italiens kennen wir beide gar nicht und so freuten wir uns darauf, an jeder Ecke etwas neues zu entdecken. Der Anstieg hielt sich wirklich in Grenzen und der Blick aufs Alpenpanorama war immer noch wunderschön. Es ging durch kleine Orte, durch Wald und auch mal an der Straße entlang. Nach gut 35 Kilometer erreichten wir die Grenze zu Italien und fast gleichzeitig ging es wieder Bergab. Genauso lang und moderat und es war wirklich ein entspanntes Fahren. Der Radweg auf italienischer Seite war sehr gut ausgebaut und machte einfach nur Spaß. …

Straße mit Regenschirmen

Mit der Fahrrad-Bahn nach Villach

oder: ab durch den Berg ins sonnige Kärnten Am vierten Tag auf dem Alpe Adria Radweg waren die dunklen Wolken wieder da. Es regnete schon als wir aus dem Hotel kamen und die Wettervorhersage versprach noch mehr davon. Es schien aber eine Lücke zu geben und wir radelten ganz optimistisch los. Für diesen Tag hatten wir uns Villach als Ziel vorgenommen, was eine 107 Kilometer Tour versprach. Erstmal ging es noch etwa 20 Kilometer weiter nach oben, wie schön. Zunächst nach Bad Gastein und von dort nach Böckstein zur Autoschleuse Tauernbahn. Dies ist ein Zug, der durch den Berg ca. 7 Kilometer nach Mallnitz führt. Neben dem Auto- und Motorrad Transport werden natürlich auch Fahrräder und Fußgänger mitgenommen. Nachdem wir im Warteraum die nassen gegen trockene Klamotten gewechselt haben ging es auch schon los. Am Bahnhof Mallnitz angekommen ging es erstmal kilometerweit Bergab….herrlich!!! Und es war nicht nur trocken sondern wurde sogar sonnig. Wir waren in Kärnten. Im Tal folgten wir mal wieder einem Fluss: der Möll. Nach den letzten Tagen mit extremen aufs und …

Extreme Höhenmeter auf dem Weg nach Bad Hofgastein

oder: 100 Kilometer Alpenpanorama Am dritten Tourtag auf dem Alpe Adria Radweg fuhren wir bei bestem Wetter noch tiefer in die Alpen hinein. Der Himmel war strahlend blau und es war sehr warm. Wir starteten wie immer rechtzeitig und fuhren direkt um die Ecke vom Hotel an der Salzach entlang. Herrlich!!! Es rollte so vor sich hin und es war noch überhaupt nicht abzusehen wie hart dieser Tag für uns werden würde. Naja, eigentlich schon, denn wir hatten natürlich vorher das Höhenprofil des Tages studiert und wussten, dass wir den krassesten Anstieg der Tour haben würden. Uns überhaupt an die 1000 Höhenmeter. Aber erstmal ging es eben wunderbar am Fluss entlang. Zwischenzeitlich kamen wir immer mal wieder durch Orte wie Hallein, Golling, Werfen und Bischofshofen. Letzteres ist vor allem im Winter als letzte Station der Vier-Schanzen-Tournee im Skispringen bekannt. Immer wieder mussten wir dabei kleine fiese Anstiege bewältigen. Nach gut 60 Kilometern ohne nennenswerte Pause machten wir eine wohlverdiente Mittagsrast in St. Johann im Pongau. Wir suchten nach einem schönen Lokal und fanden: einen sehr …