Allgemein, Deutschlandtour
Schreibe einen Kommentar

Von der Rhön ins Weserbergland

Natur und Architektur in einer schönen Kombination

Am 12. Tag ging es weiter an Flüssen. Erst die Fulda dann die Weser. Am Ende des Tages standen mehr oder weniger lockerere 106 km auf dem Tacho.

Mit tiefen Plusgraden von fünf Grad Celsius sind wir heute Morgen in Melsungen gestartet. Schnell kam die Sonne und damit der Spaß an der heutigen Tour hervor. Weiche Berglandschaften und Flüsse eigentlich in Bachgröße säumten unseren Weg. Es war eine Tour mit wenig Erlebnissen, aber mit Zeit um die Natur genießen.

Zum Träumen

Städtischer Höhepunkt war Kassel, das wir nach ca. 40 km durchquerten. Überraschend war für mich das maritime Ambiente. Viele Badestrände, Ruderclubs und nette Restaurants an der Fulda zeigten sich im Sonnenschein.

Ziel der heutigen Etappe war Bad Karlshafen. Eine eigentümliche Stadt, die sich selbst „Barockstadt“ nennt. In der Altstadt sind die Häuser fast vollständig weiß und scheinen aus Anfang des 19. Jahrhunderts zu stammen (meine laienhafte Einschätzung). Mittendrin ein moderner Yachthafen. Das Eingangsbild wird von einer großen Kurklinik aus dem geschätzten 80ern geprägt. Für mich wirkte die Stadt, als löse sie sich langsam auf. Jedes zweite Geschäft stand leer oder hatte eine „Notfallnutzung“ (wie Werbeträger für andere Läden oder ähnliches). Restaurants und Hotels merkt man sowohl optisch wie auch bei den einschlägigen Bewertungen ihren Zerfall an. Der Tourismusstrom aus vergangenen Zeiten ist längst gestoppt, Kurklinikgäste und Einheimische sorgen nicht für ausreichend Auslastung. Der Anfang 2019 eröffnete Yachthafen ist ein ehrgeiziges Projekt, die Wirkung scheint aber vollends zu verpuffen. Wir haben heute auf jeden Fall keine Bewegung gesehen. Bei unserem Hotel dem Hessischen Hof scheint es zumindest noch anders zu sein. Die Zimmer sind zwar alles andere als modern. Aber dennoch unterscheidet sich das Hotel mit Restaurant von den anderen Hotels. Es ist gut in Schuss und sehr gut besucht. Die Gastronomie wirkt auch moderner, wenn auch eher älteres Publikum die Zielgruppe zu scheinen sei. Gehören wir schon dazu? Na, vielen Dank.

Hatte schon bessere Zeiten: Bad Karlshafen
Tattoo made by sun

Ach bevor ich es vergesse: Daniela hat gestern festgestellt, dass meine rechte Hand braun geworden ist. An sich ja nichts besonderes, gäbe es da nicht den Umstand, dass ich beim Fahrradfahren Handschuhe trage. Zur besseren Durchlüftung haben sie Löcher….

Mal schauen, was sich uns Morgen für eine Perle entpuppt (Entpuppen sich überhaupt Perlen?). Übermorgen wollen wir auf jeden Fall in Hannover einreiten und unseren letzten Ruhetag verbringen.

Die Details zu unserer Tour:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert